Chirurgischer Werdegang

Prof. Dr. med. Jon Largiadèr
Facharzt FMH für Chirurgie, EBSQ

Kernkompetenzen

  • Gefässleiden/Krankheiten
  • Krampfadern/Thrombose
  • Durchblutungsstörungen
Curriculum vitae
Name
Largiadèr
Vorname
Jon
Geburtsdatum
9. April 1947
Bürgerort
Sta. Maria in Münster/GR
Konfession
protestantisch
Zivilstand
verheiratet
Primarschule
1. bis 6. Primarschule in Valchava und Haldenstein
Gymnasium
Kantonsschule Chur 1960 bis 1967
Medizinstudium
Medizinische Fakultät Zürich 1967 bis 1974
Staatsexamen
1974
Dissertation
Experimentelle Pankreas-Konservierung mit hypothermer Dauerperfusion Unter der Leitung von Prof. Dr. med. F. Largiadèr
Doktorat
21. August 1974
Lehrauftrag
Sommersemester 1981
Habilitation
Technisches und taktisches Konzept zur Revaskularisation der Unterschenkelarterien Sommersemester 1987
Ernennung zum Titularprofessor
November 1996
Assistenzarzt Städtisches Krankenhaus Rorschach, Chefarzt Dr. W. Ott 1.9.1974 – 31.5.1976
Chir. Universitätsklinik B, Universitätsspital Zürich Direktor Prof. H.U. Buff 1.6.1976 – 31.12.1978
Oberassistent Chir. Universitätsklinik B, Universitätsspital Zürich Direktor Prof. H.U. Buff 1.1.1979 – 1.10.1979
Oberarzt Chir. Universitätsklinik B, Universitätsspital Zürich Direktor Prof. H.U. Buff 1.11.1979 – 31.3.1984
Chir. Universitätsklinik A, Universitätsspital Zürich Direktor Prof. A. Senning 1.4.1984 – 15.4.1985
Departement Chirurgie Universitätsspital Zürich Vorsteher Prof. F. Largiadèr 16.4.1985 – 31.7.1988
Chefarzt Chir. Klinik Thurg. Kantonsspital Frauenfeld Chefarzt 15.8.1988 – 30.11.1992
Chefarzt Chir. Klinik und Departementsvorsteher Chirurgie Kantonsspital Luzern 1.1.1993 – 28.2.1997
Privatklinik Seit März 1997
Leiter Gefässchirurgie Seit 1. Januar 2005 bis Dezember 2006 Leiter der Gefässchirurgie Spital Limmattal Schlieren
Spezialausbildungen Ausbildung in Endoskopie (Prof. P. Deyhle) Med. Poliklinik Universitätsspital Zürich Direktor Prof. W. Siegenthaler 1.9.1975 – 31.10.1975
Ausbildung in Neurotraumatologie (Prof. Dr. G. Yasargil) Neurochir. Klinik Universitätsspital Zürich Direktor Prof. G. Yasargil 1.3.1983 – 31.9.1983

Das Hauptgewicht meiner wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Aktivität liegt zweifellos in der Gefässchirurgie.

1990 habe ich zusammen mit Prof. B. Nachbur die Schweiz. Gesellschaft für Gefässchirurgie gegründet mit dem Ziel, die gefässchirurgische Ausbildung zu strukturieren und Qualitätsstandards zu etablieren. Die Schweiz. Gesellschaft für Gefässchirurgie ist demnach die erste Schwerpunktgesellschaft der Schweiz. Gesellschaft für Chirurgie. Während je 3 Jahre war ich Sekretär und danach Präsident dieser Gesellschaft.

Im Weiteren bin ich seit September 1996 Vorstandsmitglied der Schweiz. Gesellschaft für Chirurgie. Dann Vorstandsmitglied der Schweiz. Gesellschaft für Angiologie, sowie als Councillor der Schweiz und ebenfalls Vorstandsmitglied der European Society for Vascular Surgery. Im April 1997 wurde ich in den Vorstand der Schweiz. Gesellschaft für Herz-, Thorax- und Gefässchirurgie gewählt. Seit 1. Januar 2004 bin ich Präsident der Gesellschaft für Herz-, Thorax- und Gefässchirurgie. Zudem bin ich zusammen mit den Professoren B. Faidutti, Genf, und L. von Segesser, Lausanne, Leiter der Arbeitsgruppe Gefässchirurgie dieser Gesellschaft.

1991 habe ich zusammen mit den Professoren Jens Allenberg, Universitätsklinik Heidelberg und Georg Hagmüller, Wilhelminenspital Wien, in Zusammenarbeit mit den drei deutschsprachigen Gesellschaften für Gefässchirurgie einen praktisch orientierten Kurs zur Ausbildung in Gefässnahttechniken Zermatt Vascular gegründet. Zusammen mit dem Anatomischen lnstitut der Universität Zürich, vorerst noch unter der Leitung von Prof. W. Zenker, haben wir dazu eigene Beinmodelle entwickelt, die eine realitätsgerechte Simulation gefässchirurgischer Techniken am Unter- und Oberschenkel ermöglichen. Daneben wurden spezielle Druckmodelle konstruiert, an denen Operationen unter normalen Blutdruck-Verhältnissen und bei verschiedenen Schwierigkeitsgraden simuliert werden können. In Kooperation mit Herrn Prof. P. Groscurth, neuer Direktor Anatomisches Institut der Universität Zürich, haben wir in den Jahren 1994 und 1995 ein neues Abdomen-Modell entwickelt, das eine reaIitätsgerechte Simulation von Operationen beim Bauchaortenaneurysma und Revaskularisationen der Nieren- und Beckenarterien gewährleistet.

Seit 1991 haben wir über 30 Kurse dieser Art in Zermatt und in Pontresina durchgeführt, die alle vollständig ausgebucht waren, und an denen insgesamt nahezu 1000 Teilnehmer partizipiert haben. 1995 wurde die Infrastruktur dieser Kurse erstmals von Frankreich und Italien übernommen, die dafür eigene Kurse anbieten. Verantwortlicher Leiter für die Französisch-Kurse ist Prof. J.-P. Beequemin, Paris, für die Italienisch-Kurse Prof. R. Chiesa, Milano. Die italienischen Kurse finden abwechslungsweise in Siena und Milano statt.

Die Französisch-Kurse werden einmal in Zermatt und einmal an einem noch zu bestimmenden Ort in Frankreich durchgeführt.

Aufgrund des Erfolges dieser Kurse haben wir 1995 die Stiftung Vascular International gegründet. Ziel dieser Stiftung ist einerseits die Unterstützung gefässchirurgischer Forschungsprojekte und anderseits die Förderung der praktischen Ausbildung in gefässchirurgischen Techniken.

 

1995 hat die Deutsche, Oesterreichische und Schweizerische Gesellschaft für Gefässchirurgie die Herausgabe der deutschsprachigen Zeitschrift Gefässchirurgie für vaskuläre und endovaskuläre Chirurgie lanciert. Diese Zeitschrift erscheint im Springer-Verlag, jährlich mit vier Heften. Neben Prof. H.-M. Becker, München, Prof. P.C. Maurer, München, und Priv.-Doz. K.H. Rendl, Salzburg, bin ich Mitherausgeber dieser Zeitschrift.

1981 wurde mir der Lehrauftrag der Universität Zürich anvertraut. Seit dieser Zeit habe ich regelmässig am Studenten-Unterricht partizipiert und war entweder für einen Untersuchungskurs oder die klinische Visite verantwortlich. Zusätzlich habe ich während der Amtszeit von Prof. H.-U. Buff vertretungsweise jeweils die Hauptvorlesung abgehalten. Während der Amtszeit von Prof. H. Eberle (Sommersemester 1985 bis Sommersemester 1989) habe ich regelmässig an der Hauptvorlesung teilgenommen. Seit meiner Tätigkeit als Chefarzt der Chir. KIinik am Kantonsspital Luzern (Januar 1993) sind bei uns wöchentlich für die Zürcher Studenten 1 ½-stündige klinische Visiten und für die Basler Studenten 6-stündige Kurse durchgeführt worden.

Seit März 1997 führe ich eigene Praxis und bin als Belegarzt an der Klinik Im Park, Krankenhaus Sanitas und Privatklinik Bethanien in Zürich tätig.

Seit Januar 2005 bin ich fachlicher, wissenschaftlicher Leiter der Gefässchirurgie am Spital Limmattal in Schlieren.

Preise:

  • Preis der Schweiz. Gesellschaft für Chirurgie 1987
  • Stierli-Preis Universität Zürich 1987

Ehrungen:

  • Korrespondierendes Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Gefässchirurgie
  • Korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Gesellschaft für Gefässchirurgie
  • Vorstandsmitglied und ordentliches Mitglied der Schweiz. Gesellschaft für Chirurgie
  • Ordentliches Mitglied der Schweiz. Gesellschaft für lntensivmedizin
  • Präsident, Mitgründer und ordentliches Mitglied der Schweiz. Gesellschaft für Gefässchirurgie
  • Ordentliches Mitglied der Schweiz. Gesellschaft für Viszeralchirurgie
  • Gründungsmitglied und ordentliches Mitglied der Schweiz. Gesellschaft für Thoraxchirurgie
  • Vorstandsmitglied und ordentliches Mitglied der Schweiz. Gesellschaft für Angiologie
  • Ordentliches Mitglied der Oesterreichischen Gesellschaft für Chirurgie
  • Ordentliches Mitglied der Oesterreichischen Gesellschaft für Gefässchirurgie
  • Ordentliches Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie
  • Gründungsmitglied und ordentliches Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Gefässchirurgie
  • Councillor und Vorstandsmitglied der European Society for Vascular Surgery
  • Member of European Digestive Surgery
  • Ehemaliger Präsident der Schweiz. Gesellschaft für Herz-, Thorax- und Gefässchirurgie